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Meditation – einfach erklärt

Meditation ist eine der ältesten Praktiken der Menschheit und gleichzeitig eine der wirkungsvollsten Methoden, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. In einer oft hektischen Welt bietet sie die Möglichkeit, innezuhalten, das Gedankenkarussell zu stoppen und bewusster zu leben. Doch was genau ist Meditation? Wo liegen ihre Ursprünge? Wie wirkt sie, und wie kannst du sie in deinem Alltag nutzen, um Stress abzubauen, deine Gesundheit zu stärken und innere Ruhe zu finden?

In diesem Artikel findest du alle Antworten – inklusive praktischer Anleitungen, spannender wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einblicke in verschiedene Meditationsformen.

 

Was ist Meditation eigentlich?

Irrtümlicherweise wird oft angenommen, dass es beim Meditieren darum geht, nicht zu denken. Das Gegenteil ist der Fall. Meditation leitet sich vom lateinischen Wort „meditare“ ab und bedeutet „nachdenken, nachsinnen“.

Seltsam, möchte man meinen, wir denken doch den ganzen Tag. Wir können gar nicht nicht denken. Was ist also damit gemeint? Man kann sagen, Meditation ist ein Denken jenseits des wachbewussten Zustands. Ein Denken mit Abstand zu unseren Alltagsgedanken. Ein Denken, das unserem Kern, unserem Herzen, unserem Innersten entspricht.

Oder auf den Punkt gebracht: Meditation ist ein Denken, das uns hilft, uns selbst zu erkennen und treu zu bleiben.

Manchmal wird Meditation auch mit der Kontemplation verwechselt. Kontemplation leitet sich vom lateinischen Wort für „Beobachten, betrachten, bedenken“ ab. Ein Spaziergang beispielsweise kann somit kontemplativ sein, ist aber genau genommen keine Meditation.

Denn die Meditation ist eine sehr viel tiefere Erfahrung.


Woher stammt Meditation?

Meditation hat ihre Wurzeln in vielen Kulturen und Traditionen und wird seit Jahrtausenden praktiziert, um Heilung, Einsicht und spirituelles Wachstum zu fördern.


Meditation in verschiedenen Kulturen

  • Indien: Meditation ist ein zentraler Bestandteil des Hinduismus und Buddhismus. Praktiken wie die „Chakra Meditation“ oder die „Metta Meditation“ (Liebende-Güte-Meditation) haben ihren Ursprung in diesen Traditionen.
  • China: Im Daoismus wird Meditation genutzt, um Harmonie zwischen Mensch und Kosmos herzustellen.
  • Christentum: Elemente der Meditation finden sich in der christlichen Mystik und im kontemplativen Gebet.
  • Indigene Traditionen: Schamanische Visionen, Traumreisen oder die Traumkraft der Aborigines sind Beispiele für meditative Praktiken, die der Verbindung mit dem Höheren Selbst dienen.

     

    Wie funktioniert Meditation? Beinahe wie im Schlaf.

    Hast du schon mal erlebt, dass sich Probleme oder negative Gedanken praktisch über Nacht aufgelöst haben? Oder dass du dich nach dem Aufwachen einfach leichter und freier gefühlt hast? Solche Erlebnisse sind nicht allein auf die körperliche Erholung während der Nacht zurückzuführen. Der Grund ist, dass wir im Schlaf einen anderen Bewusstseinszustand erleben.

    Normalerweise denken, fühlen und handeln wir wachbewusst. Das heißt: Wir identifizieren uns meist mit unserem Körper und mit unserer Vergangenheit, wir spulen gelernte Muster ab und sind reaktiv auf die Geschehnisse um uns herum. Wir vergessen dann, dass wir viel mehr sind als nur unser „menschlicher Teil“.

    Im Schlaf ist dieser wachbewusste Zustand, diese Identifikation ausgeschaltet. Sofern es sich um einen gesunden tiefen Schlaf handelt, kommen wir hier in Kontakt mit unserem Höheren Selbst, unserer Seele. Wir sind mit unserem Bewusstsein sozusagen in einer anderen Dimension.

    Dieser Abstand von „unserem Menschen“ schenkt uns nicht nur Erholung, sondern auch einen entspannteren Blick auf die Dinge, sodass Antworten und Lösungen leichter in uns aufkommen können.

    Wenn wir aus einem gesunden Schlaf aufwachen, merken wir diese Leichtigkeit. Der Ausdruck „eine Nacht drüber schlafen“ hat also durchaus einen tieferen Sinn.

    Mit steigender Meditationspraxis wirst du es schaffen, die ganze Meditation über an der Schlafgrenze zu verweilen, also außerhalb deines Wachbewusstseins, aber nicht in einem tiefen Schlaf, an den du dich hinterher nicht mehr erinnern kannst. Die Schlafgrenze spielt eine große Rolle, weil der „innere Kritiker“ und die Alltagsstimmen hier an Intensität verlieren, wodurch es uns leichter fällt, in Kontakt mit unserem wahren Selbst zu sein.

     

    Was bewirkt Meditation?

    Meditation hat nachweislich positive Effekte auf Körper, Geist und Seele. Sie fördert nicht nur innere Ruhe, sondern wirkt auch heilend auf körperlicher und emotionaler Ebene.

    Die wichtigsten Vorteile:

    • Stressabbau: Meditation reduziert das Stresshormon Cortisol und beruhigt das Nervensystem.
    • Emotionale Balance: Sie stärkt positive Gefühle wie Dankbarkeit, Mitgefühl und Selbstliebe.
    • Konzentration und Fokus: Regelmäßige Praxis verbessert die geistige Klarheit und schult die Achtsamkeit.
    • Selbstheilung: Meditation aktiviert das Immunsystem und unterstützt die natürlichen Heilungskräfte des Körpers.
    • Verbesserte Schlafqualität: Besonders abendliche Meditationen helfen dir, besser einzuschlafen und erholsam durchzuschlafen.


    Wie wirkt Meditation auf das vegetative Nervensystem?

    Das vegetative Nervensystem steuert alle unbewussten Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag und Verdauung. Meditation beeinflusst diesen Bereich tiefgehend, indem sie den Parasympathikus – den Teil des Nervensystems, der für Entspannung und Regeneration zuständig ist – aktiviert.


    Effekte durch die Beruhigung des Nervensystems:

    • Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz: Meditation hilft, das Herz-Kreislauf-System zu beruhigen.
    • Förderung der Atmung: Tiefe, bewusste Atemzüge beruhigen den Geist und fördern die Sauerstoffversorgung.
    • Stressregulation: Die Reduktion von Stresshormonen wie Cortisol verbessert die allgemeine Gesundheit.
    • Heilung und Regeneration: Meditation unterstützt körperliche und seelische Erholungsprozesse.

       

      Wissenschaftliche Erkenntnisse über Meditation

      Wissenschaftler haben die Effekte der Meditation auf das Gehirn und den Körper intensiv untersucht.

      • Neurowissenschaften: Studien zeigen, dass Meditation den präfrontalen Kortex stärkt – den Bereich, der für Mitgefühl, Entscheidungsfindung und emotionale Stabilität verantwortlich ist.
      • Immunsystem: Meditierende Menschen haben nachweislich eine höhere Immunabwehr und weniger stressbedingte Krankheiten.
      • Psyche: Meditation lindert nachweislich Symptome von Angst, Depressionen und Burn-out.
      • Zirbeldrüse: Meditation aktiviert diese kleine Drüse im Gehirn, die mit spiritueller Wahrnehmung und dem Schlaf-Wach-Rhythmus in Verbindung gebracht wird.


      Welche Meditationsarten gibt es?

      Meditation ist unglaublich vielfältig – hier sind einige der beliebtesten Formen:

      1. Atemmeditation
      Konzentriere dich auf deinen Atem, um im Moment präsent zu sein.

      2. Mantra-Meditation
      Wiederhole ein Mantra wie „Om“, um deinen Geist zu fokussieren.

      3. Geführte Meditation
      Ideal, um themenspezifisch an deiner persönlichen und spirituellen Entwicklung zu arbeiten.

      4. Chakra Meditation
      Fokussiere dich auf die Energiezentren deines Körpers, um Blockaden zu lösen.

      5. Metta Meditation
      Sende dir selbst und anderen liebende Güte, fördere Mitgefühl und Empathie.

      6. Meditation in Bewegung
      Auch wenn hier der Begriff „Meditation“ verwendet wird, handelt es sich doch eher um kontemplative Praktiken wie Yoga, Tai Chi oder achtsames Gehen.

       

      Meditation im Sitzen vs. Meditation im Liegen

      Meditation im Sitzen

      • fördert Wachheit.
      • geeignet für die morgendliche Meditation oder Kurzmeditationen.
      • Hat den Nachteil, dass unsere Alltagsgedanken und Grübeleien die Meditation leichter stören können.

      Meditation im Liegen

      • empfehlenswert für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.
      • Alle gesundheitlichen Vorteile der Meditation werden im Liegen stärker unterstützt.
      • Ermöglicht Tiefenentspannung und trainiert die gesunde Einschlaf-Fähigkeit.
      • Hat den Vorteil, dass wir unseren Alltag leichter abschalten können.

      Beispiel: Einschlaf-Meditation

      Eine Einschlaf-Meditation hilft dir, den Tag loszulassen und erholsam einzuschlafen. Falls du gerade keine geführte Meditation zum Einschlafen zur Hand hast, kann dir diese Anleitung helfen:

      • Lege dich bequem hin und schließe die Augen.
      • Atme tief ein und aus, lasse alle Spannungen los.
      • Stelle dir vor, dass du in einem ruhigen, sicheren Raum bist.
      • Wiederhole innerlich: „Ich lasse den Tag los. Ich gleite in einen tiefen, erholsamen Schlaf.“
      • Konzentriere dich auf deinen Atem, bis du einschläfst.


      Schritt-für-Schritt-Anleitung: Meditation lernen

      1. Richtiger Ort: Wähle einen ruhigen, ungestörten Platz.
      2. Bequeme Position: Setze oder lege dich bequem hin.
      3. Atem beobachten: Schließe die Augen und atme tief ein und aus.
      4. Fokus wählen: Konzentriere dich auf deinen Atem, ein Mantra, eine Visualisierung oder nutze bestenfalls eine geführte Meditation auf CD oder als MP3.
      5. Gedanken loslassen: Lasse auftauchende Gedanken vorbeiziehen, ohne sie zu bewerten.
      6. Dauer: Ob du Kurzmeditationen oder lange Meditationen praktizierst, kannst du frei entscheiden. Höre hier auf dein Gefühl. Für stille Meditationen, die lediglich der kurzzeitigen Entspannung und Besinnung dienen sollen, sind 5-10 Minuten ausreichend. Um Tiefenentspannung zu erreichen und themenspezifisch zu arbeiten, etwa um neue stärkende Glaubenssätze im Unterbewusstsein zu verankern, sind längere geführte Meditationen (30-45 Minuten) nötig. Kurze Meditationen sind perfekt, um sie zusätzlich zu den längeren Meditationen zu praktizieren und im Alltag deinen Fokus auf dem zu halten, was du erreichen möchtest.


        Warum geführte Meditationen sinnvoll sind

        Geführte Meditationen sind ideal für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene, die spezifische Themen vertiefen möchten. Hier führt dich eine Stimme durch die Meditation, oft begleitet von entspannender Musik.


        Vorteile einer geführten Meditation:

        • Unterstützung bei der Fokussierung.
        • Sanfte Anleitung für tiefe Entspannung.
        • Ideal, um neue Techniken oder Themen zu entdecken.


        Warum ein Entspannungsteil wichtig ist

        Eine gute geführte Meditation beginnt oft mit einem Entspannungsteil, der hilft, Körper und Geist zur Ruhe zu bringen. Dieser Übergang ist wichtig, um den Alltag loszulassen und empfänglich für die Inhalte der Meditation zu sein.


        Meditationsalben von Seraphine Monien

        Wenn du meditieren lernen oder als Fortgeschrittener deine Meditationspraxis vertiefen möchtest, findest du themenspezifische Meditationsalben von unserer Autorin und Meditationslehrerin Seraphine Monien überall im Handel und natürlich in unserem Wohlfühl-Shop.

        Hier einige Empfehlungen:


        Fazit: Dein Weg zur inneren Balance

        Meditation ist eine kraftvolle Praxis, die dir hilft, Stress abzubauen, dein Wohlbefinden zu stärken und eine tiefere Verbindung zu dir selbst zu finden. Egal, ob du Anfänger bist oder deine Praxis vertiefen möchtest – Meditation bietet unzählige Möglichkeiten, deinen Alltag bewusster und erfüllter zu gestalten.

        Probiere verschiedene Techniken aus, finde die für dich passende Routine und lasse dich von den Meditationsalben von Seraphine Monien inspirieren, um innere Ruhe und Gelassenheit zu finden und deine persönliche und spirituelle Weiterentwicklung zu unterstützen.

         

         

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        Hinweis:
        Die Inhalte unserer Blog-Artikel zu Gesundheitsthemen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die Beratung oder Behandlung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder andere medizinische Fachpersonen. Der Sera Benia Verlag übernimmt keine Haftung für die Anwendung der vorgestellten Tipps, Techniken oder Informationen. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen wende dich bitte immer an qualifizierte Fachkräfte.

         

         

        CD-Cover Gut begleitet durch den Tag  - Übungen für Entspannung, Gelassenheit & Achtsamkeit - von der Morgenmeditation bis zum Einschlafen von Seraphine Monien
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