Selbstwirksamkeit stärken – glaube an dich selbst

Selbstwirksamkeit ist ein zentrales Konzept der positiven Psychologie und beschreibt die Überzeugung, durch eigenes Handeln Einfluss auf die Ereignisse im Leben zu nehmen. Es geht um die Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und die eigenen Ziele aktiv zu verfolgen. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff, woher stammt er, und wie kann man Selbstwirksamkeit stärken? In diesem Blog-Artikel erfährst du alles über das Thema, angereichert mit anschaulichen Beispielen, Übungen und inspirierenden Geschichten.

Was bedeutet Selbstwirksamkeit?

Der Begriff Selbstwirksamkeit wurde in den 1970er-Jahren von dem kanadischen Psychologen Albert Bandura geprägt. In seinem Konzept beschreibt Bandura Selbstwirksamkeit als das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, durch gezielte Handlungen gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Es handelt sich um die innere Überzeugung: „Ich kann etwas bewirken.“

Selbstwirksamkeit vs. Selbstbewusstsein

Obwohl beide Begriffe oft verwechselt werden, gibt es einen entscheidenden Unterschied:

• Selbstbewusstsein beschreibt das allgemeine Vertrauen in sich selbst und die eigenen Fähigkeiten.
• Selbstwirksamkeit bezieht sich konkret auf die Überzeugung, eine bestimmte Aufgabe erfolgreich meistern zu können.
  
  

Das Konzept der Selbstwirksamkeit nach Albert Bandura

Bandura identifizierte vier Hauptquellen, die Selbstwirksamkeit beeinflussen:

1. Eigene Erfahrungen: Erfolgserlebnisse stärken das Vertrauen in die eigene Wirksamkeit.
2. Modelllernen: Die Beobachtung, wie andere erfolgreich handeln, kann motivieren und inspirieren.
3. Soziale Ermutigung: Lob und Zuspruch von anderen fördern die Selbstwirksamkeit.
4. Physische und emotionale Zustände: Ein ausgeglichener, positiver Zustand erhöht das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit.
   
   

Was macht Selbstwirksamkeit aus?

Selbstwirksamkeit zeigt sich in vielen alltäglichen Situationen. Sie ist das Gefühl, Herausforderungen nicht passiv zu erdulden, sondern aktiv gestalten zu können.

Beispiele aus dem Alltag:

• Beruf: Du wirst mit einer schwierigen Aufgabe betraut und bist überzeugt, eine Lösung zu finden – auch wenn du zunächst nicht genau weißt, wie.
• Gesundheit: Du setzt dir das Ziel, gesünder zu leben, und beginnst Schritt für Schritt mit kleinen Veränderungen wie einer täglichen Bewegungseinheit.
• Beziehungen: Du nimmst dir vor, einen Konflikt in der Partnerschaft offen und konstruktiv anzusprechen, weil du weißt, dass du durch dein Verhalten zur Verbesserung beitragen kannst.
  
  

Selbstwirksamkeit stärken: Wie gelingt es?

Jeder Mensch kann seine Selbstwirksamkeit gezielt fördern. Hier sind einige praktische Übungen und Ansätze:

1. Eigene Erfolge reflektieren

Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine bisherigen Erfolge nachzudenken. Schreibe auf, welche Herausforderungen du gemeistert hast und wie du das geschafft hast.

Übung:
Führe ein „Erfolgsjournal“. Notiere täglich eine Situation, in der du erfolgreich gehandelt hast – egal, wie klein der Erfolg erscheint.

2. Ziele in kleine Schritte aufteilen

Große Ziele können überwältigend wirken. Teile sie in kleine, machbare Schritte auf. Jedes erreichte Teilziel stärkt dein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Beispiel:
Anstatt „Ich möchte Marathon laufen“ zu formulieren, beginne mit „Ich werde drei Mal pro Woche 15 Minuten laufen.“

3. Positive Selbstgespräche führen

Der innere Dialog beeinflusst, wie du dich selbst wahrnimmst. Ersetze negative Gedanken wie „Das schaffe ich nie“ durch positive Affirmationen wie „Ich kann das Schritt für Schritt schaffen.“

4. Neues ausprobieren

Jede neue Erfahrung, die du bewusst meisterst, stärkt dein Vertrauen in deine Fähigkeiten. Wage dich an kleine Herausforderungen, die dich fordern, aber nicht überfordern.

Tipp:
Ein kreativer Workshop, ein neues Hobby oder eine ungewohnte Aufgabe im Beruf können Gelegenheiten sein, deine Komfortzone zu erweitern.

Selbstwirksamkeitserwartung: Was steckt dahinter?

Die Selbstwirksamkeitserwartung ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts von Bandura. Sie beschreibt die subjektive Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass du ein Ziel durch deine eigenen Fähigkeiten erreichen kannst.

Beispiel:
Ein Schüler, der glaubt, durch Lernen eine gute Note zu erzielen, hat eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung. Ein anderer Schüler, der davon überzeugt ist, dass die Note vor allem vom Lehrer abhängt, hat eine niedrige Selbstwirksamkeitserwartung.

Inspiration: Die Geschichte „Samen und Früchte“

Die Bedeutung von Selbstwirksamkeit wird wunderbar in der Geschichte „Samen und Früchte“ von Anthony de Mello verdeutlicht:

Zusammenfassung:

Eine Frau träumt, dass sie einen Laden betritt und Gott selbst hinter dem Ladentisch steht. Verwundert fragt sie, was er in seinem Laden anbietet. Gott antwortet: „Alles, was dein Herz begehrt.“ Die Frau wünscht sich Frieden, Liebe, Glück, Weisheit und Freiheit von Angst – nicht nur für sich selbst, sondern für alle Menschen auf der Erde. Gott lächelt und sagt: „Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Wir verkaufen hier keine Früchte, sondern nur die Samen.“

Warum passt die Geschichte zum Thema Selbstwirksamkeit?

Die Geschichte verdeutlicht, dass Veränderungen nicht sofort eintreten, sondern Zeit, Geduld und eigenes Engagement erfordern. Die Samen stehen symbolisch für das Potenzial, das in jedem Menschen liegt. Selbstwirksamkeit bedeutet, diese Samen zu pflegen, zu gießen und ihnen durch Handeln zum Wachsen zu verhelfen.

 

Selbstwirksamkeit und Persönlichkeitsentwicklung

Selbstwirksamkeit ist ein Schlüssel zur Persönlichkeitsentwicklung. Sie fördert das Gefühl, das Leben aktiv gestalten zu können, und stärkt das Selbstbewusstsein.

Ein hervorragender Begleiter auf diesem Weg ist das inspirierende Workbook „Das wünsche ich Dir“ von Seraphine Monien.

Warum ist „Das wünsche ich Dir“ ideal zur Stärkung der Selbstwirksamkeit?

Das Buch begleitet dich mit:

• Lebensweisheiten: Sie helfen dir, neue Perspektiven zu entdecken.
• Selbstreflexionen: Du kannst deine Gedanken und Wünsche klarer erkennen.
• Positive Affirmationen: Sie stärken dein Vertrauen in deine Fähigkeiten.
• Meditationen und Übungen: Diese helfen dir, aktiv an deiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten.

Mit den 62 Lebensthemen bietet das Workbook einen strukturierten Ansatz, um Selbstwirksamkeit im Alltag zu erleben und langfristig zu stärken.

Fazit: Selbstwirksamkeit als Grundlage für ein erfülltes Leben

Selbstwirksamkeit ist eine grundlegende Fähigkeit, die uns hilft, unser Leben selbstbestimmt und aktiv zu gestalten. Sie gibt uns die Kraft, Herausforderungen zu meistern, Ziele zu erreichen und aus Rückschlägen zu lernen.

Ob durch kleine Erfolgserlebnisse, positive Selbstgespräche oder die Arbeit mit inspirierenden Workbooks wie „Das wünsche ich Dir“ – es gibt viele Wege, um die eigene Selbstwirksamkeit zu stärken.

Starte heute, die Samen für dein Wachstum zu säen, und erlebe, wie du durch deine eigenen Handlungen die Früchte ernten kannst!